Obwohl Belgien weltweit für Schokolade bekannt ist, wird Turin oft vergessen, trotz seiner ikonischen Rolle in der Schokoladenherstellung. Turin ist die Geburtsstätte des Schokoladenriegels und Schokoladenliebhaber werden im Piemont, das eine lange Geschichte der Schokoladenherstellung hat, im Schokoladenhimmel sein. Dieser Schokoladenliebhaber-Guide zu der besten Schokolade in Turin wird über die Geschichte der Schokolade sprechen, welche italienische Schokolade man in Turin kaufen sollte und die besten Chocolatiers in Turin vorstellen.
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Geschichte der Schokolade in Turin
Kurz nachdem Spanien die Neue Welt kolonisiert hatte, wurde italienische Schokolade als eine der ersten Kriegsbeuten zurückgeschickt. In den Mayaner- und Azteken-Zivilisationen wurde Kakao meist von den Eliten getrunken. Hernan Cortés stellte dieses Getränk den spanischen Royals vor, die schnell von Kakao besessen waren. Schon 1585 begann der transatlantische Schokoladenhandel.
Ein bemerkenswertes Ereignis, das Schokolade nach Italien brachte, war die Hochzeit des Herzogs von Savoyen, Karl I., mit Katharina, der Tochter des spanischen Königs. Ihre Verbindung zu Spanien ermöglichte die Einführung von Schokolade in Italien. Zu dieser Zeit wurden manchmal Vanille und Zucker hinzugefügt, um das Getränk süßer zu machen.
Eine bedeutende Neuerung war die Einführung der Merenda Reale, die von Anna von Österreich eingeführt wurde. Bei diesem Verfahren werden Wasser und Kakaopulver gemischt, um ein reichhaltiges, schokoladenähnliches Getränk zu kreieren, ähnlich wie heiße Schokolade! Dies ist oft ein Getränk, das man am Nachmittag und frühen Abend genießt. Später wurden leckere italienische Gebäckstücke hineingetaucht! (Heute kannst du dies noch bei Pepino probieren.)
1678 eröffnete das erste Schokoladenhaus (mit königlicher Erlaubnis!) in Turin, geführt von Giò Antonio Battista Ari. Turin wurde schnell zu einer Schokoladenhochburg, als heiße italienische Schokolade (oft als cioccolata calda auf italienisch bezeichnet) in ganz Europa an Popularität gewann. (Du kannst dies immer noch in vielen Cafés in Turin finden!)
Einige Innovationen von Chocolatiers ermöglichten es, mehr Schokolade herzustellen, einschließlich einer Maschine, um Vanille und Zucker mit Kakaopaste zu mischen. (Der Großteil der italienischen Schokolade wird immer noch in der Piemont-Region hergestellt!)
Es wird oft behauptet, dass die erste Schokoladentafel in Turin entstand, obwohl sie ganz anders aussieht als das, was wir gewohnt sind. Während der napoleonischen Kriege hatte Turin Schwierigkeiten, genug Kakao zu bekommen, um seine reichhaltigen Schokoladen herzustellen, also wurde Haselnuss zur Schokolade hinzugefügt, um die Mischung zu verdicken. Sie hatten einen Treffer. Diese Mischung wird Gianduja genannt, eine köstliche Schokoladencreme mit 30% Haselnusspaste. Es wird gesagt, dass der Chocolatier Caffarel dies erfunden und nach einer Karnevalsfigur benannt hat, die das Piemont repräsentiert. Es ist typisch, Gianduja in Turiner Schokoladenläden als ovale Form gefüllt mit Haselnüssen zu sehen. (Schokoladengeschäfte schneiden dir normalerweise ein Stück in der von dir gewünschten Größe ab!)
Die bekannteste italienische Schokolade aus Turin muss der Gianduiotto sein. Diese köstliche Schokolade, benannt nach der Maske des Piemont, hat eine leichte Bootform, die mit einem Löffel hergestellt wurde. Sie besteht aus Haselnüssen, Kakao und Zucker. Du kannst Gianduiotto leicht in Turin bei seinen Elite-Chocolatiers und in den Supermärkten finden.
Eine weitere bemerkenswerte Schokoladeninnovation aus Turin ist der Bicerin, eine Mischung aus Milch, Schokolade, Milch und Zucker. Er wurde in Turin erfunden und wurde während des 18. Jahrhunderts in der ganzen Stadt beliebt. Obwohl einige Cafés für Bicerin berühmter sind, ist es ziemlich einfach, Bicerin in vielen Cafés in der Stadt zu finden. Es gibt sogar eine vegane Version im Miagola Cat Cafe.
In der nahegelegenen Stadt Alba wurde 1946 von einem Konditor Nutella erfunden, der versuchte, eine Schokoladencreme für Kinder herzustellen. Die Mischung schmolz zu einer köstlichen Creme… und der Rest ist Geschichte. Obwohl nicht jeder unbedingt Turin für seinen Platz in der Schokoladenwelt kennt, hat fast jeder von Nutella gehört. (Du kannst ähnliche Versionen von lokalen Bauern finden, die genauso köstlich sind!)
Schokolade in Turin heute
Turin bleibt eine Schokoladenhochburg und Schokoladenliebhaber müssen ihre eigene Tour zu den besten Chocolatiers in Turin erstellen. Glücklicherweise haben die meisten Geschäfte im Stadtzentrum verteilt, was es einfach macht, deine eigene selbstgeführte Schokoladentour zu erstellen. Natürlich ist es auch möglich, eine geführte Schokoladentour durch Turin zu machen, wenn du etwas mehr Expertenführung möchtest! (Scroll weiter für die besten Chocolatiers in Turin.)
Für Bicerin schwärmen viele vom Cafe Al Bicerin, das angeblich der Ort ist, an dem Bicerin erfunden wurde. Sie verlangen jedoch viel mehr als andere Cafés für dieses Getränk. Es ist sehr einfach, Bicerin in Turin zu finden. Für diejenigen, die eine laktosefreie Version suchen, empfehle ich das Miagola Cat Cafe für ein fantastisches Getränk!
Ebenso findest du zahlreiche Cafés, die heiße italienische Schokolade im Turiner Stil servieren, um dir eine Vorstellung von der Schokoladenbegeisterung zu geben, die Europa im 18. Jahrhundert erfasste. Suche nach cioccolata calda auf der Speisekarte und frage, ob sie mit Keksen serviert wird. (Andernfalls kaufe ein paar, um sie in das süße Getränk zu tauchen, für das authentische Erlebnis!) Ich habe auch im Miagola Cat Cafe eine heiße Schokolade bekommen, die unglaublich üppig war.
Die besten Chocolatiers in Turin
Ich habe einige der bekanntesten Chocolatiers nach den Empfehlungen meines Mannes ausgewählt, der eine Zeit lang in Turin gelebt hat, sowie einige neuere Favoriten. Die meisten Italiener, die wir gefragt haben, sagen, dass Guido Gobino ihr Favorit ist, obwohl eine Winzerin, die wir in der Piemont-Region getroffen haben, meinte, dass Guido Castagna ihr Liebling sei. Du musst sie alle probieren und selbst urteilen. (Mein Mann empfiehlt, Stratta zu überspringen.)
Caffarel
Caffarel wird die Erfindung des Gianduiotto zugeschrieben, Turins köstlicher ikonischer Schokolade, die einfach im Mund zu schmelzen scheint. Dieser Chocolatier existiert bereits seit 1826. Heute wird ihre Schokolade von der Bohne bis zur Tafel (oder Schokolade) hergestellt, sodass du dich auf die Qualität verlassen kannst. Sie haben zahlreiche Geschäfte in der ganzen Stadt sowie in ganz Italien. Du solltest nach dem Gianduia 1865 Ausschau halten, der an die Entstehung dieser ikonischen Schokolade erinnert!
Ich empfehle, hier eine Mischung aus Kaffee, klassischer (Haselnuss) und dunkler Schokolade zu probieren. Ich persönlich bevorzuge die klassische Sorte, aber meine Freundin liebt den Kaffee Gianduia.
Guido Gobino
Der Lieblings-Chocolatier meines Mannes in Turin ist definitiv Guido Gobino, der auch bei vielen Piemontesern, die wir getroffen haben, hoch im Kurs steht. Dieser Chocolatier ist bekannt für seine experimentelle Schokolade. Anders als einige der älteren Turiner Chocolatiers legt Gobino mehr Wert auf Qualität als strikt auf Tradition. Seine hochwertigen Giandujotto sind zum Sterben lecker. Besonders geliebt habe ich seine ungewöhnlichen Schokoladen, einschließlich der Barolo-Schokolade. Sie arbeiten von der Bohne bis zur Tafel mit handverlesenen Bauern zusammen.
Cioccolateria di Guido Castagna
Ein weiterer preisgekrönter Chocolatier ist Guido Castagna. Dieser Chocolatier aus dem Piemont (mit einer Fabrik außerhalb von Turin) ist ein Familienbetrieb, der 1897 gegründet wurde. Sie haben ihre Schokoladenherstellung jedoch an moderne Ethik angepasst. Dieser Turiner Chocolatier ist der Favorit der Winzerin, die wir in der Piemont-Region getroffen haben. Anders als bei anderen Chocolatiers reift die Schokolade hier mindestens sechs Monate, nachdem sie von Hand hergestellt wurde. Sie hat aus gutem Grund zahlreiche Auszeichnungen erhalten!
Cioccolato Peyrano dal 1915
Einer der bekanntesten Chocolatiers von Turin ist Peyrano. Für das authentische Erlebnis gehe zu Corso Moncalieri zu ihrem charakteristischen Geschäft, das es schon seit vielen Jahren gibt. Dieser Chocolatier ist dafür bekannt, die italienischen Royals mit ihrer Schokolade zu versorgen, und selbst während des Zweiten Weltkriegs hielt die Familie den Laden am Laufen. Die Schokolade ist genauso köstlich wie berühmt.
Grezzo Raw Chocolate* (vegan)
Auch Veganer können Turins Schokolade genießen! Für vegane Schokolade gehe zu Grezzo Raw Chocolate. Diese neuere Schokoladenmarke, die von einem Geschäftsmann und einem Meisterkoch kreiert wurde, stellt ihre Schokolade ohne Gluten, Soja, raffinierten Zucker und Milchprodukte her.
Konditorei Gustavo Pfatisch
Wir mussten G. Pfautsch erwähnen, ein weiterer lokaler Favorit! Ihr über 100 Jahre altes Café befindet sich noch immer am selben Ort und es ist ein großartiger Ort, um sowohl Gebäck als auch italienische Schokolade zu probieren.
Hast du schon einmal Schokolade aus Turin probiert? Lass mich wissen, ob du noch andere Lieblings-Chocolatiers in Turin hast!
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